Zu Gast beim Konzert am Sonntag in St. Ludger sind im Januar Ludger Schmidt, Hans-Joachim Heßler, Thorsten Töpp und Martin Brödemann.
Zeit: sonntags, 18 Uhr
Ort: St. Ludger, Ludgeriplatz, 47057 DU-Neudorf
Eintritt frei, um eine Spende für die Künstler wird gebeten.
7. Januar
Krieg versus Vernunft - Ludger Schmidt (Violoncello)
Zwei moderne Werke kommentieren die wachsende Unvernunft und Gewaltbereitschaft, die sich weltweit ausbreitet. Schmidts eigenes neues Werk „Totentanz“ konfrontiert den elegischen Celloklang mit elektronischen Spuren. Hans-Joachim Heßlers „Diskurs über die Vernunft“ setzt den Kantischen Vernunftbegriff den Auswüchsen unserer Zeit gegenüber. Im Kontrast dazu erklingen langsame Sätze voll poetischer Schönheit aus dem Cellowerk von Johann Sebastian Bach.
14. Januar
Variationen über „Nun komm, der Heiden Heiland“ - Hans-Joachim Heßler
(Orgel)
Ein Konzert für das neue Jahr
Mit Beginn des neuen Jahres ist die Weihnachtszeit noch nicht zu Ende. Noch heute stehen in den katholischen Kirchen die Krippen bis zum 2. Februar, dem Fest der „Darstellung des Herrn“. Im Kirchenjahr der Evangelischen Kirchen dauert die Epiphaniaszeit bis zum 5. Sonntag vor der Passionszeit.
So mag es nicht verwundern, dass Organist Dr. Hans-Joachim Heßler seine Variationen über „Nun komm der Heiden Heiland“ in den Mittelpunkt des kommenden Konzertes stellen wird. In Reminiszenz an die weihnachtliche Tradition vom frühen Mittelalter bis heute führt Heßler den Choral „Veni redemptor gentium“ des Ambrosius von Mailand (339–397) über die Adaption Martin Luthers durch die Jahrhunderte: Er wird in den deutschen Tanz der Barockzeit, die „Allemande“, umgeformt und insgesamt neun Mal im Stile verschiedener Zeiten und Epochen variiert.
21. Januar
Über den Kontrapunkt - Thorsten Töpp (Konzertgitarre)
„Die Idee dabei war die des Kontrapunkts. Einmal als musikalische Technik, mehrere selbstständige Stimmen gleichzeitig erklingen zu lassen. Außerdem als Kontrapunkt von alter und neuer Musik. Und schließlich als Kontrapunkt der Stile, Stimmungen und Atmosphären, denn die Musik des 16. Jahrhunderts war sehr vielfältig.“, so der Gitarrist. Ein farbiges Konzertprogramm, das Töpp wie immer kenntnisreich moderieren wird.
28. Januar
Feuerwerk und Morgenstern - Martin Brödemann (Orgel)
In seinem ersten Konzert im neuen Jahr bringt Martin Brödemann etwas Licht in die dunkle und kalte Jahreszeit: Mit Auszügen aus Händels Feuerwerksmusik zündet er ein verspätetes Feuerwerk zum neuen Jahr, und mit verschiedenen Variationen über den Morgenstern, in antikem ebenso wie modernem Gewand, bringt er die Orgel musikalisch zum Leuchten.