Seit 1996 gab es in St. Joseph (Wedau) jedes Jahr eine Krippenausstellung. Nachdem Kirche und Pfarrheim abgerissen wurden, findet die 25. Ausgabe der Ausstellung nun in St. Petrus Canisius
statt. Ein Bericht der WAZ.
Nach Kirchenabriss: Krippenausstellung am neuen Standort
Nach drei Jahren findet am ersten Adventswochenende wieder die Krippenausstellung statt. Nach dem Abriss von St. Jospeh an einem neuen Standort.
Von Volker Poley
Wolfgang Hill ist froh. Auch nach dem Abriss der Wedauer Kirche St. Joseph findet wieder die von ihm seit vielen Jahren betreute Krippenausstellung statt, die in der Vergangenheit jeweils am
ersten Adventswochenende viele Besucher anlockte.
Zu bewundern waren die Krippen aus Privatbesitz im Pfarrheim des nun nicht mehr existierenden Gotteshauses. Aber nicht nur die Kirche, auch das Pfarrheim ist mittlerweile der Abrissbirne zum Opfer gefallen.
Nach Abriss von St. Jospeh: 25. Krippenausstellung an neuem Standort
Seit 1996 versetzt die Ausstellung der Familienkrippen die Besucher in eine vorweihnachtliche Stimmung, nur in den letzten Corona-Jahren konnte die Veranstaltung nicht durchgeführt werden. Jetzt sind die Veranstalter mit der Ausstellung umgezogen, haben dafür sogar den Bezirk Süd verlassen.
Am Samstag und Sonntg, 26. und 27. November, dem ersten Adventswochenende, findet die 25. Ausgabe dieser ganz besonderen Ausstellung nun im Pfarrheim der Wanheimerorter St. Petrus Canisius-Kirche statt. Naheliegend wäre ein Ausweichen zur Bissingheimer St. Raphael-Kirche gewesen, die den Wedauer Katholiken für den in ihrem Stadtteil nicht mehr möglichen Besuch von Gottesdiensten ans Herz gelegt wurde.
Für die Krippenausstellung eignet sich das Gemeindehaus im benachbarten Stadtteil nach Meinung der Organisatoren aber eher nicht. Alexander Vorwerk begründet das: „Für viele Ausstellungsbesucher liegt Bissingheim dann doch zu abgelegen, wir glauben, dass der Zuspruch in Wanheimerort größer sein wird. St. Petrus Canisius liegt einfach zentraler, mitten im dicht besiedelten Wohngebiet.“
Ob wieder die Rekordzahl von 70 ausgestellten Krippen erreicht wird, ist jedoch auch kurz vor der Ausstellung noch offen. Wolfgang Hill: „Bis kurz vor dem Termin kann man sich noch bei mir unter der Nummer 0203 726311 melden, das kriegen wir schon hin.“
Zu sehen sein werden wieder Krippen unterschiedlichster Art, die mit viel Liebe zu Detail angefertigt wurden. Ausgestellt werden die in Mitteleuropa traditionellen alpenländischen Varianten, aber auch Krippen, wie sie in anderen Regionen der Welt zur Weihnachtszeit aufgestellt werden. Alexander Vorwerk bevorzugt die authentischen Krippen, die sich an den örtlichen Gegebenheiten der damaligen Zeit orientieren: „Da wurden in der Regel Felshöhlen als Behausung für Mensch und Tier genutzt, es gab da schon hochinteressante Exemplare bei uns zu bewundern.“
Auch Teile der großen Krippe, die während der gesamten Adventszeit früher in der Wedauer Kirche St. Joseph zu sehen war, werden im Rahmen der Krippenausstellung ausgestellt. „Für die Heiligen Drei Könige finden wir bestimmt einen schönen Platz“, ist sich Wolfgang Hill sicher. Wie in Wedau üblich, wird auch am neuen Standort den Besuchern Kaffee und Kuchen zur Abrundung des Ausstellungsbesuchs angeboten
25. Krippenausstellung
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Die 25. Krippenausstellung findet in diesem Jahr am ersten Adventswochenende im Pfarrheim St. Petrus Canisius in Wanheimerort, Ecke Sperlingsgasse/Zum Lith, statt.
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Am Samstag, 26. November, von 15 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 27. November, von 11 bis 17 Uhr. Einige Krippen werden auch zum Verkauf angeboten, ebenso Krippenzubehör.
(aus: waz.de, 18.11.22)