Dem Papst ganz nahe

Eine 26-köpfige Pilgergruppe aus der Pfarrei Liebfrauen ist nach Erfurt gereist, um an der Messe mit Papst Benedikt XVI. teilzunehmen. Ein Bericht der Rheinischen Post.


Dem Papst ganz nahe

Die Pilgergruppe aus Duisburg um Stadtdechant Bernhard Lücking am Samstag am Rande der Papstmesse in Erfurt. Sie erlebten einen ergreifenden Gottesdienst mit rund 30.000 anderen Gläubigen. (RP-Foto: privat)
Die Pilgergruppe aus Duisburg um Stadtdechant Bernhard Lücking am Samstag am Rande der Papstmesse in Erfurt. Sie erlebten einen ergreifenden Gottesdienst mit rund 30.000 anderen Gläubigen. (RP-Foto: privat)

VON SANDRA KAISER UND PETER KLUCKEN

Für Stadtdechant Bernhard Lücking wird die Messe mit Benedikt XVI. in Erfurt ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Auch Rabbiner Yaacov Zinvirt, der den Papst nach dessen Rede vor dem Bundestag persönlich traf, ist beeindruckt.

Es war halb drei in der Frühe, die Temperaturen lagen im einstelligen Bereich. Sicherlich nicht die besten Voraussetzungen, um das Pilgerquartier in der Nähe von Erfurt zu verlassen. Dennoch machte sich eine 26-köpfige Pilgergruppe aus Duisburg am Samstag auf zum Domplatz der thüringischen Landeshauptstadt. Ziel war die Heilige Messe mit Papst Benedikt XVI.

„Für die Pilger ist es ein ganz besonderes Erlebnis, denn sie haben den Heiligen Vater heute zum ersten Mal live gesehen“, freute sich der Duisburger Stadtdechant Bernhard Lücking, der die Gruppe begleitete. Neben dem Ereignis, Benedikt XVI. einmal persönlich sehen zu können, sei es vielen Teilnehmern auch wichtig, ein Zeichen für den Papst zu setzten. „Gerade in der aktuellen Lage möchten wir zeigen, dass wir zu unserem Heiligen Vater stehen“, bekräftigte Lücking.

Ergreifender Gottesdienst

Belohnt wurde die Gruppe aus dem Ruhrbistum für ihren Einsatz mit einem ergreifenden Gottesdienst vor historischer Kulisse. In fröhlicher und entspannter Atmosphäre feierten sie mit rund 30.000 Gläubigen einen Gottesdienst an jenem Ort, an dem das DDR-Regime vor rund 20 Jahren das öffentliche Bekenntnis zur katholischen Kirche kritisch beäugt hatte.

In seiner Predigt würdigte das Kirchenoberhaupt die Glaubensstärke der Menschen in der ehemaligen DDR. Damals wie heute sei es wichtig, für seinen Glauben auch öffentlich einzutreten. Dieser Appell motiviere auch Lücking für seine Arbeit in Duisburg. „Die Worte des Papstes haben mich darin bestärkt, auch in meiner Arbeit im Ruhrbistum weiterhin den Glauben offen nach außen zu tragen“ sagte der Stadtdechant.

Neben den bestärkenden Worten der Predigt war auch der Einsatz als Kommunionhelfer für Lücking ein unvergessliches Ereignis. „Ich hatte dankenswerterweise die Möglichkeit, ein Teil dieses Glaubensfestes zu sein“, zeigte sich Lücking beeindruckt.

Netter Nebeneffekt seines Einsatzes: Durch Zufall erkannten der Münsteraner Bischof Dr. Felix Genn und Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck Stadtdechant Lücking in der Gruppe der Kommunionhelfer und begrüßten ihn erfreut. „Man merkte auch unseren Bischöfen an, dass sie die tolle Atmosphäre dieses Glaubensfestes genossen“, so Lücking.

(aus: Rheinische Post, 26.09.11)


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