Zu Gast beim Konzert am Sonntag in St. Ludger sind im September u.a. Frank Bergmann & Niclas Floer sowie Maren Lueg.
Zeit: sonntags, 18 Uhr
Ort: St. Ludger, Ludgeriplatz, 47057 DU-Neudorf
Eintritt frei, um eine Spende für die Künstler wird gebeten.
1. September
Bach neu gedacht - Frank Bergmann (Saxophon) & Niclas Floer (Klavier)
Die beiden Musiker Frank Bergmann (Saxophon) und Niclas Floer (Klavier) setzen sich in ihren Konzerten mit den berühmtesten Werken Johann Sebastian Bachs auseinander und nehmen diese zum Ausgang ihrer eigenen Kompositionen. Dabei entwickeln sich Floers Metamorphosen übe Bachs Meisterwerke mit jedem Konzert weiter, neue Titel ergänzen das inzwischen gut etablierte Programm. Von den „Goldberg-Variationen“ über „Herz und Mund und Tat und Leben“ bis hin zu Bachs spannt Floer den Bogen.
9. September
Klugheit und Vernunft sind die Quellen der Weisheit - Dr. Hans-Joachim Heßler (Orgel, Klavier)
Aufklärung und Humanismus im Ruhrgebiet
In diesem Konzert mit Organist und Pianist Dr. Hans-Joachim Heßler wird sich alles um den Späthumanismus im Ruhrgebiet des 16. Jahrhunderts drehen: Philipp Nicolai (1556-1608) – berühmtes „Kind des Ruhrgebiets“ und Schöpfer der Melodie „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ – ging in Dortmund zur Schule und studierte in der freien Reichs- und Hansestadt bei dem Späthumanisten Friedrich Beurhaus. Viele Komponisten bedienten sich seither seiner Melodien. Nicht zuletzt Johann Sebastian Bach benutzte Nicolai Choräle für seine Kantaten. In diese Tradition reiht sich nun auch der an der Dortmunde Universität lehrende Komponist Hans-Joachim Heßler ein. Er interpretiert Text und Musik zu „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ als Appell an kluges, vernünftiges und weises Handeln, das auch in Zeiten der Pandemie wieder in besonderer Weise gefordert zu sein scheint. Ebenfalls in dieser Tradition steht Johann Gottlieb Preller, der im 18. Jahrhundert mit der Bochumer Familie von der Leithen befreundet war und häufig auf deren Rittergut in Laer zu Gas war und dort musizierte. Prellers berühmteste Komposition verarbeitet Heßler zu einer Fuge welche - ganz im Sinne der Aufklärung - zu den „rationalsten“ Formen der Musik zählt, da sie nahezu mit mathematischer Logik konstruiert werden muss.
15. September
Thema und Variation - Thorsten Töpp (Gitarre)
Ein Konzert zwischen Klassik und Moderne
Gitarrist Thorsten Töpp widmet sich in seinem neuen Programm einem der ältesten Formprinzipien der Musik, der Variation. Er spannt den Bogen von Fernando Sors berühmten Mozart-Variationen zu Werken der klassischen Moderne von Frank Martin oder Hans Werner Henze. Ein spannender Gang durch die Musikgeschichte, wie immer pointiert moderiert von Töpp.
22. September
Jeux d'Enfants - Die lieben Kinder! - Frank Bergmann (Saxophon) & Niclas Floer (Klavier)
Die beiden gestandenen Väter Niclas Floer und Frank Bergmann interpretieren Werke über die Kindheit.
„Jeux d'Entfants“ lautet der Titel einer Komposition von Georges Bizet für Klavier, die sich mit der Kindheit auseinandersetzt. Sie gilt als der Vorläufer der vielen impressionistischen Kompositionen etwa von Debussy, Ravel und Fauré, welche ebenfalls dieses Sujet zum Inhalt haben. Hier reiht sich der Pianist und Komponist Niclas Floer nun ein, indem er einerseits eigene Kindheitserinnerungen verarbeitet und andererseits Impressionen seiner Kinder in Töne setzt.
29. September
Desert Wind Sonate - Maren Lueg (Saxophon, Querflöte und Ney)
Das Konzert mit Saxophonistin, Flötistin und Komponistin Maren Lueg bietet einen faszinierenden Einblick in die Verbindung zwischen der orientalischen Musik und der westlichen Klassik. Maren Lueg hat sich auf ihrer musikalischen Reise als Komponistin von den großen klassischen Meistern wie Beethoven, Ravel, Rimsky-Korsakov, Debussy und Liszt inspirieren lassen. Die Kompositionen von Maren Lueg spiegeln ihre eigenen Reisen und ihr Studium der arabischen und türkischen Kunstmusik wider. Sie präsentiert eine Auswahl von Stücken, die sie für Alt-, Tenor- und Sopransaxophone sowie Querflöten arrangiert hat.