Abendmusik | Juli 2023

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Zu Gast bei den Abendmusiken in St. Ludger sind im Juli Dominik Susteck, 2 mal Martin Brödemann und Ludger Schmidt.


Zeit: freitags, 20 Uhr

Ort: St. Ludger, Ludgeriplatz, 47057 DU-Neudorf

Eintritt frei, um eine Spende für die Künstler wird gebeten.


Dominik Susteck
Dominik Susteck

7. Juli
Zeichen - Dominik Susteck (Orgel)

Im Mittelpunkt des Programms steht der Orgelzyklus „Zeichen“ (2016) mit den Titeln „Morse, Funkfeuer, Schatten, Echos, Signal, Geister“ von Dominik Susteck. Neben herkömmlicher Spielweise finden sich in Sustecks Orgelzyklus auch unkonventionelle Spieltechniken in der Musik. In „Morse“ versteckt sich ein als Morsezeichen verklausuliertes Zitat. „Funkfeuer“ ist ein gestreutes Signal, das Flugzeugen die Orientierung bietet. In diesem Satz pfeift der Organist zu seinem Spiel. In „Schatten“ huscht der Spieler über die Tasten. „Echos“ spielt mit den Manualen, „Signal“ mit Repetitionen im Tutti der Orgel und in „Geister“ bedient der Organist verschiedene Zusatzinstrumente wie Tambourin oder Rollschellen.


Martin Brödemann
Martin Brödemann

14. Juli
Reise nach Frankreich - Martin Brödemann (Klavier)

Claude Debussy und Maurice Ravel sind die bedeutendsten Vertreter des französischen Impressionismus. Auf ihre Spur begibt sich Martin Brödemann in seinem Programm und streift dabei auch deren Vorgänger, wie etwa Gabriel Fauré und Charles Valentin Alkan.


Ludger Schmidt
Ludger Schmidt

21. Juli
Sommergedanken - Ludger Schmidt (Violoncello)

Die ruhigen Sätze aus den ersten drei Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach bilden den Kern des Konzertes. Bachs Suiten gelten als einer der absoluten Höhepunkte in der Literatur für Soloinstrumente, insbesondere Streichinstrumente. Bach, der immer mehrstimmig dachte, legte auch einstimmige Linien so an, dass sie einen mehrstimmigen Charakter haben. Cellist Ludger Schmidt entwickelte sich in jahrelanger Auseinandersetzung mit den Cello‐Suiten von Johann Sebastian Bach eigene musikalische Reflexionen. Sie dienen hier als meditative kontemplative Brücke, als sinnlicher und spiritueller Kontrast zu der großartigen Musik von Bach.


Martin Brödemann
Martin Brödemann

28. Juli
Von Scarlatti bis Granados - Klaviermusik aus Spanien - Martin Brödemann (Klavier)

Über eine sehr lange Zeit hat Spanien zur europäischen klassischen Musik nicht allzu viel beitragen können. Das reiche und einflussreiche Land war auf Importe angewiesen. So etwa der ursprünglich aus Italien stammende Domenico Scarlatti, der sich dann in die Dienste des spanischen Königshauses stellte. Er gilt als der größte Virtuose am Cembalo seiner Zeit. Geradezu spielerisch revolutionierte er Technik und Spielweise und lässt bereits Vorahnungen auf die Virtuosen der Romantik erkennen. Lyrische Momente voll gesanglicher Intensität bilden den Gegenpol in seinem Schaffen.

Die große Erneuerung der spanischen Musik gelang erst im späten 19. Jahrhundert unter Federführung von Felipe Pedrell, dem wichtigsten spanischen Musiktheoretiker und Komponisten seiner Zeit. Pedrell forderte eine Erneuerung der spanischen Musik aus dem Geist der Folklore. Aus seiner Schule gingen neben Enrique Granados auch Isaac Albeniz und Manuel de Falla hervor.

Granados, der auf unverwechselbare Weise spätromantische Klaviermusik mit spanischer Kolorierung schrieb, beschränkte sein Schaffen zunächst weitestgehend auf Spanien. Granados ist nie gerne gereist. Doch als die Metropolitan Opera New York eine Oper bei ihm beauftragt, ließ er es sich nicht nehmen, zu der Premiere zu reisen. Es war eine großartige Tournee, ein umjubelter Erfolg. Granados spielte auch einen Klavierabend für Präsident Wilson im weißen Haus. Heute werden seine Werke eher selten aufgeführt. Pianist Martin Brödemann entdeckt sie in diesem farbenreichen und kurzweiligen Konzert neu.


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