Abendmusik | Juni 2023

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Zu Gast bei den Abendmusiken in St. Ludger sind im Juni die Freie Kantorei, Pia Marei Hauser & Thorsten Töpp, Ludger Schmidt, Hans-Joachim Heßler sowie Martin Brödemann.


Zeit: freitags, 20 Uhr

Ort: St. Ludger, Ludgeriplatz, 47057 DU-Neudorf

Eintritt frei, um eine Spende für die Künstler wird gebeten.


Freie Kantorei
Freie Kantorei

2. Juni
Stars over Water - Freie Kantorei Duisburg (Leitung: Ilona Baum) & Hans-Joachim Heßler (Orgel)

Die freie Kantorei Duisburg präsentiert ihr neues Konzertprogramm mit zeitgenössischen Chorkompositionen von Eric Whitacre, Samuel Barber, Ronald Staheli, Eriks Esenvalds und Norman Luboff. Dem Publikum wird moderne, klangorientierte Chormusik vorgestellt, deren Harmonien von schwelgender Romantik bis zum Jazz reichen.


Thorsten Töpp & Pia Marei Hauser
Thorsten Töpp & Pia Marei Hauser

9. Juni
Nachtklänge - Pia Marei Hauser (Querflöte) & Thorsten Töpp (Gitarre)

Nächtliche Klänge bringt die Flötenvirtuosin Pia Marei Hauser mit. Als Spezialistin für zeitgenössische Musik interpretiert sie traumhafte und sehr emotionale Klänge von „Klassikern“ der Neuen Musik wie Heinz Holliger und Salvatore Sciarrino, die die Grenzen des Instruments ausloten. Im Zentrum ihres Programms stehen aber Komponisten aus dem Ruhrgebiet. Folkwang- Professor Bojidar Spassov steuert ein Werk bei und Hauser hat zudem Aufträge vergeben: Der Bochumer Florian Hartlieb erkundet den Kirchenraum und der Duisburger Thorsten Töpp lässt einen sturmumtosten Leuchtturm musikalisch entstehen.


Ludger Schmidt
Ludger Schmidt

16. Juni
Sommergedanken - Ludger Schmidt (Violoncello)

Die ruhigen Sätze aus den ersten drei Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach bilden den Kern des Konzertes. Bachs Suiten gelten als einer der absoluten Höhepunkte in der Literatur für Soloinstrumente, insbesondere Streichinstrumente. Bach, der immer mehrstimmig dachte, legte auch einstimmige Linien so an, dass sie einen mehrstimmigen Charakter haben. Cellist Ludger Schmidt entwickelte ich in jahrelangen Auseinandersetzung mit den Cello ‐ Suiten von Johann Sebastian Bach eigene musikalische Reflexionen. Sie dienen hier als meditative kontemplative Brücke, als sinnlicher und spiritueller Kontrast zu der großartigen Musik von Bach.


Hans-Joachim Heßler
Hans-Joachim Heßler

23. Juni
Die vier Tageszeiten - Hans-Joachim Heßler (Klavier)

Im Mittelpunkt des Konzertes stehen indische Ragas in Kombination mit Werken der europäisch-klassischen Musik.

Indische Ragas stehen oft in Verbindung mit bestimmten Tageszeiten. Der Multistilist und Virtuose Hans-Joachim Heßler hat sich von diesen indischen Melodielinien inspirieren lassen und verbindet sie mit der europäischen Musik des Mittelalters, mit Chorälen, welche ebenfalls auf vier Tageszeiten anspielen: auf den Morgen, den Mittag, den Abend und die Nacht. Eine weitere Gemeinsamkeit liegt in der Tonalität, da sich sowohl die klassische indische Musik als auch die gregorianische Musik des europäischen Mittelalters auf die Tonleitern der griechischen Antike beziehen.

Vorangestellt werden jeweils Kompositionen der klassisch-romantischen Musik Europas. Das Publikum darf sich also u.a. auf die „Morgenstimmung“ von Edvard Grieg und auf „Claire de Lune“ von Claude Debussy freuen, das mit einer indischen Nacht-Raga in Verbindung gebracht wird.


Martin Brödemann
Martin Brödemann

30. Juni
Von Scarlatti bis Granados - Klaviermusik aus Spanien - Martin Brödemann (Klavier)

Über eine sehr lange Zeit hat Spanien zur europäischen klassischen Musik nicht allzu viel beitragen können. Das reiche und einflussreiche Land war auf Importe angewiesen. So etwa der ursprünglich aus Italien stammende, der zunächst nach Portugal auswanderte und sich dann in die Dienste des spanischen Königshauses stellte. Er gilt als der größte Virtuose am Cembalo seiner Zeit. Geradezu spielerisch revolutionierte er Technik und Spielweise und lässt bereits Vorahnungen auf die Virtuosen der Romantik wie Liszt erkennen. Lyrische Momente voll gesanglicher Intensität bilden den Gegenpol in seinem Schaffen.

Die große Erneuerung der spanischen Musik gelang erst im späten 19. Jahrhundert unter Federführung von Felipe Pedrell, dem führenden spanischen Musiktheoretiker und Komponisten seiner Zeit. Dieser forderte eine Erneuerung der spanischen Musik aus dem Geist der Folklore. Aus seiner Schule gingen neben Enrique Granados auch Isaac Albeniz und Manuel de Falla hervor.

Granados, der auf unverwechselbare Weise spätromantische Klaviermusik mit spanischer Kolorierung schrieb, beschränkte sein Schaffen zunächst weitestgehend auf Spanien. Granados ist nie gerne gereist. Doch als die Metropolitan Opera New York eine Oper bei ihm beauftragt, ließ er es sich nicht nehmen, zu der Premiere zu reisen. Es war eine großartige Tournee, ein umjubelter Erfolg. Granados spielte auch einen Klavierabend für Präsident Wilson im weißen Haus. Daher musste er die Rückreise etwas später als geplant antreten. Granados kam von dieser Reise nie zurück. Das Schiff, auf dem er über den Ärmelkanal fuhr, wurde von deutschen U-Booten torpediert. Granados konnte zunächst geborgen werden, sprang jedoch zurück in die Fluten, um seine Frau zu retten. Schließlich ertranken beide.


Pfarrei Liebfrauen

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