Am 2. Oktober besuchten Vertreter der Fraueninitiative „Women's Interfaith Council“, die anlässlich der Verleihung des Aachener Friedenspreises in Deutschland waren, die Beratungsstelle Solwodi und das Sozialzentrum St. Peter.
„Women's Interfaith Council“ zu Besuch in Duisburg Hochfeld
Am 2. Oktober besuchte die Fraueninitiative „Women's Interfaith Council“ aus Nigeria, auch „Mütter für den Frieden“ genannt, die Beratungsstelle Solwodi und das Sozialzentrum St. Peter. So durfte ich gleichsam in doppelter Funktion die Gäste begrüßen, zum einen als Teammitglied des Vorstands Solwodi NRW und als Leiterin des Sozialzentrums St. Peter.
Die interreligiöse Fraueninitiative aus Nigeria erhält in diesem Jahr den Aachener Friedenspreis.
Mehr als 12.000 Christen und Muslime haben sich in 23 Frauenverbänden zusammengeschlossen, um sich für ein friedliches Miteinander und gewaltfreies Zusammenleben von Christen und Muslimen einzusetzen. Somit verwundert es nicht, dass Frau Tiburzy von Missio Aachen und Frau Meilwes vom Referat Weltkirche und Mission im Bistum Essen mit vier Damen dieser Frauenorganisation aus Nigeria - Sr. Veronica Onyeanssi, Elisabeth Abuk, Daharatu Ahmed Aliyu, Sr. Nenlidang Gochin - Besuchsorte aufsuchten, wo sich auch hier bei uns Initiativen und Organisation für Frauen und für ein friedliches Zusammenleben von Muslimen und Christen einsetzen. In Duisburg besuchte die Gruppe den Petershof in Marxloh und in Hochfeld Solwodi und das Sozialzentrum.
Die Leiterin der Beratungsstelle Solwodi, Joanna Ostrowicki und die Sozialarbeiterin Katharina Trimpe konnten von anschaulich von ihrem Einsatz für Frauen in Not berichten. 2 Frauen, die zur Zeit von Solwodi begleitet werden, konnten von ihrer Lebens- und Leidensgeschichte berichten. An der Betroffenheit der Gäste und ihren Erzählungen zu ähnlichen Gewalterfahrungen in Nigeria konnte ich spüren, wie sehr Frauensolidarität Situationen verändern kann. Im Sozialzentrum ist ein Raum geschaffen, wo sich Menschen, vor allem Frauen und Kinder aus allen Nationen und Religionen treffen können, Hilfe in Beratungen, Sprachkursen und unterschiedlichen Aktivitäten erfahren. Hier findet „Begegnung von Herz zu Herz“ statt.
Diese Begegnung durchzog unser ganzes Treffen, bis hin zur letzten Station im Kleiderladen. Die 4 Frauen hatten am Abend noch ein OpenAir-Konzert. Was fehlte, war warme Kleidung. Sie konnten diese Jacken im Laden finden. So endete unsere Begegnung in einer ganz konkreten Solidarität für Frauen.
Sr. Martina Paul