Segen bringen, Segen sein | 02.-07.01.18

Sternsinger

Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit“ sind Anfang Januar wieder die Sternsinger unterwegs, um den Segen Gottes in die Wohnungen zu bringen und Spenden für Kinder in der dritten Welt zu sammeln.


Plakat zur Aktion Dreikönigssingen 2018
Plakat zur Aktion Dreikönigssingen 2018

Prächtige Gewänder, funkelnde Kronen und leuchtende Sterne: Anfang Januar sind in den Gemeinden unserer Pfarrei wieder die Sternsinger unterwegs. Mit dem Kreidezeichen 20*C+M+B+17 bringen die Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Segen „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“) zu den Menschen, sammeln für benachteiligte Kinder in aller Welt und werden damit selbst zu einem wahren Segen.

Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 60. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Mehr als eine Milliarde Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mehr als 71.700 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in dieser Zeit unterstützt. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Mit ihrem Motto „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“ machen die Sternsinger überall in Deutschland auf die Lebenssituation von arbeitenden Kindern aufmerksam. In weiten Teilen der Welt müssen Mädchen und Jungen unter oft unwürdigen, gefährlichen und gesundheitsschädlichen Bedingungen arbeiten. Alleine in Indien sind 60 Millionen Mädchen und Jungen davon betroffen.

Bei ihrer zurückliegenden Aktion hatten die Mädchen und Jungen zum Jahresbeginn 2017 bundesweit mehr als 46,8 Millionen Euro gesammelt. Rund 300.000 Sternsinger und rund 90.000 Begleitende hatten sich in 10.328 Pfarreien, Schulen und weiteren Einrichtungen beteiligt. Mit den gesammelten Spenden können die Sternsinger mehr als 1.600 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen. Durch ihr Engagement werden die kleinen und großen Könige zu einem Segen für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt. Neben dieser gelebten Solidarität tragen die Sternsinger den christlichen Segen für das neue Jahr in die Wohnungen und Häuser der Menschen.

Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern haben sich auch die Sternsinger aus den Gemeinden der Pfarrei Liebfrauen auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Probleme von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Einsatz für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten.


Das Motto

Mit einer Größe von 3.287.263 km² ist Indien das siebtgrößte Land der Welt. In dem südostasiatischen Land leben 1,3 Mrd Menschen. Damit ist Indien nach China das Land mit der zweitgrößten Bevölkerung weltweit und rechnerisch ist jeder 6. Weltbürger Inder.
Mit einer Größe von 3.287.263 km² ist Indien das siebtgrößte Land der Welt. In dem südostasiatischen Land leben 1,3 Mrd Menschen. Damit ist Indien nach China das Land mit der zweitgrößten Bevölkerung weltweit und rechnerisch ist jeder 6. Weltbürger Inder.

Segen bringen, Segen sein.
Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!

Nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) müssen weltweit rund 168 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren mehrere Stunden am Tag arbeiten. Das sind elf Prozent aller Minderjährigen. Vor allem in Afrika südlich der Sahara und im asiatisch-pazifischen Raum ist Kinderarbeit verbreitet. Während ein Teil der Kinder vor oder nach der Schule Arbeiten erledigt, die als „mithelfend“ bezeichnet werden, müssen rund 85 Millionen Kinder unter ausbeuterischen und gefährlichen Bedingungen arbeiten. Ob in Fabriken oder in Haushalten, im Baugewerbe, im Bergbau oder auf dem Feld – oft arbeiten Kinder ohne jeglichen Schutz den ganzen Tag unentgeltlich oder für einen geringen Lohn. Die Schule können sie nicht besuchen, von Freizeit und Spiel ganz zu schweigen. Die harten Arbeitsbedingungen gefährden die Entwicklung und beeinträchtigen die Gesundheit dieser Kinder. Ihre Rechte werden massiv verletzt. Daher steht der Einsatz gegen ausbeuterische Kinderarbeit im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2018.

Beispielland ist in diesem Jahr Indien, das Land mit den meisten arbeitenden Kindern weltweit. Offiziellen Statistiken zufolge müssen in dem südasiatischen Land etwa zwölf Millionen Kinder arbeiten. Hilfsorganisationen sprechen von bis zu 60 Millionen Jungen und Mädchen – und das, obwohl Arbeit für Kinder unter 14 Jahren in Indien im Jahr 2006 gesetzlich verboten wurde. Die große Mehrheit der arbeitenden Kinder lebt auf dem Land. Sie sind überwiegend in der Landwirtschaft, der Herstellung von Teppichen, Zigaretten und anderen Produkten beschäftigt. So auch Sangam, das Mädchen auf dem Aktionsplakat: Die Zehnjährige lebt mit ihren Eltern und drei Geschwistern in einem Dorf im Bundesstaat Uttar Pradesh. Als Tagelöhner verdient ihr Vater nicht genug, um die Familie zu ernähren. Sangam arbeitet deshalb fast zehn Stunden am Tag, die ganze Woche über. Die Teppiche, die sie knüpft, werden auch in Deutschland verkauft.

Mit Nachdruck setzen sich die Projektpartner des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘ in Indien und in vielen anderen Ländern weltweit dafür ein, dass Kinder nicht ausgebeutet werden, sondern lernen und spielen dürfen. Arbeitende Kinder unterstützen sie dabei, regelmäßig eine Schule zu besuchen und mehr Freizeit zu haben. Sie überzeugen Eltern davon, ihre Söhne und Töchter besser zu schützen und ihnen Bildung zu ermöglichen. Sie helfen den Erwachsenen aber auch, Wege aus der Armut zu finden, damit sie auf das Einkommen ihrer Kinder verzichten können.

Die Aktion Dreikönigssingen 2018 bringt den Sternsingern die unterschiedlichen Aspekte des Themas Kinderarbeit näher. Sie verdeutlicht ihnen, wie hilfreich und notwendig ihr Einsatz zugunsten ausgebeuteter Kinder ist und dass er gesellschaftsverändernde Kraft entfalten kann. Gleichzeitig möchte die Aktion das Bewusstsein der Kinder in Deutschland dafür schärfen, dass auch von hier aus ausbeuterische Kinderarbeit verringert werden kann, etwa indem deutsche Konsumenten keine von Kinderhand hergestellten Produkte kaufen.

Der spirituelle Leittext der Aktion stammt aus dem Lukasevangelium (Lk 4,14.16-21), dort heißt es u.a.: „Er hat mich gesandt, / damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde / und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze.“

Ausführliche Informationen zur Aktion sowie der neue Sternsingerfilm von und mit Reporter Willi Weitzel stehen ab Ende September auf: www.sternsinger.de


Sternsinger in der Pfarrei Liebfrauen

Zwischen dem 2. und 7. Januar sind die Sternsinger in den Gemeinden unserer Pfarrei unterwegs. Am Mittwoch, 3. Januar, werden sie um 11 Uhr im Rathaus von OB Sören Link empfangen.

Da die Aktion von den einzelnen Gemeinden selbst organisiert wird, ist der Ablauf von Ort zu Ort unterschiedlich. Einige Gruppen klingeln überall, andere kommen nur auf Bestellung. Die Infos, die die einzelnen Gemeinden in den Pfarrnachrichten veröffentlicht haben, haben wir hier für Sie zusammengestellt; bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an das jeweilige Gemeindebüro.

Wir bitten Sie, die Sternsinger freundlich aufzunehmen und ihr Anliegen mit einer Spende zu unterstützen.

Gemeinde Liebfrauen

Die Sternsinger werden von Mittwoch-Freitag, 3.-5. Januar jeweils von 10 Uhr bis ca. 16 Uhr durch unsere Straßen laufen und Spenden sammeln. Alle Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene sind herzlich eingeladen, als Sternsinger oder als Begleiter mitzumachen. Alle können mitmachen! Auch ohne Anmeldung! Treffpunkt: Josephshaus, Goldstr. 18

Sonntag, 7. Januar, 10 Uhr: Familiengottesdienst mit allen Sternsingern (Treffpunkt 9;30 Uhr)

Samstag, 13. Januar, 11 Uhr: Dankeschön-Treffen für alle Begleiter und Sternsinger

Karmelgemeinde

Voraussichtlich werden die Sternsinger an folgenden Tagen in der Gemeinde unterwegs sein:

Di, 2. Januar, 15:00-18:00 Uhr: Altstadt
Mi, 3. Januar, 10:00-12:30 Uhr: Altstadt, 15:00-18:00 Uhr: Altstadt
Do, 4. Januar, 10:00-12:30 Uhr: Altstadt und Wasserviertel, 15:00-18:00 Uhr: Wasserviertel / Altenheim
Fr, 5. Januar, 10:00-12:30 Uhr: Wasserviertel, 15:00-18:00 Uhr: Wasserviertel
Sa, 6. Januar, 10:00-12:30 Uhr: Wasserviertel, 15:00-18:00 Uhr: Wasserviertel


Gemeinde Christus König

Die Sternsinger sind am Freitag und Samstag, 5. und 6. Januar in unserer Gemeinde unterwegs.

Sonntag, 7. Januar, 11:15 Uhr: Gemeindemesse mit Abschluss der Sternsingeraktion.

Gemeinde St. Ludger

St. Ludger - Die Sternsinger sind am Samstag, 6. Januar von 13:30-18:00 Uhr und am Sonntag, 7. Januar von 9:00-18:00 Uhr unterwegs. Besuchswünsche können ab Weihnachten in Listen eingetragen werden, die in der Kirche aushängen.

St. Elisabeth - Zur Vorbereitung der Sternsingeraktion 2018 laden wir zu einem Treffen für Freitag, 29. Dezember um 11 Uhr in den Pfarrsaal ein. Listen für einen Besuchswunsch liegen im Vorraum der Kirche aus.


Gemeinde St. Gabriel

Am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Januar ziehen die Sternsinger wieder durch die Gemeinde. Am Samstag von 12:30-18:00 Uhr durch Neudorf-Süd, am Sonntag von 13:00-17:30 Uhr durch Neudorf-Nord und Duissern. Die Anmeldeliste für Ihre Besuchswünsche liegt bis zum 1. Januar in der Kirche aus.

Gemeinde St. Michael

Die Vorabendmesse am Samstag, 6. Januar – Hochfest der Erscheinung des Herrn – um 17:15 Uhr in St. Petrus Canisius wird mit unseren Sternsingern gefeiert. Am Sonntag, 7. Januar wird die hl. Messe um 10:00 Uhr in St. Michael ebenfalls mit unseren Sternsingern gefeiert.



Pfarrei Liebfrauen

Wieberplatz 2, 47051 Duisburg

Tel: 0203 28104-24

Liebfrauen.Duisburg-Mitte@bistum-essen.de