Und Tschüss!!!

Foto: „Duisburg-Wanheimerort Teil 2“ in der Reihe Archivbilder, Joachim Schneider
Foto: „Duisburg-Wanheimerort Teil 2“ in der Reihe Archivbilder, Joachim Schneider

Am 31.Oktober 2021 schließt ein Wahrzeichen von Wanheimerort - die Kirche St. Michael - ihre Pforten.

Die Pfarrkirche wurde 1902/1903, also vor fast 120 Jahren erbaut und 1929/1930 erweitert. 

Durch die tatkräftige Unterstützung vieler engagierter Gemeindemitglieder wurde die Kirche zwischen 1976 und 1981 renoviert.

Allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern möchten wir die Gelegenheit geben, sich von unserer Kirche St. Michael zu verabschieden.

Das Programm vom 23. - 31. Oktober finden Sie, wenn Sie das Feld "Mehr lesen" anklicken..

 

Programm für die Abschiedswoche:

 

Samstag, 23. Oktober:

17:15 Uhr, Vorabendmesse gestaltet vom Kirchchor St. Michael

 

Dienstag, 26. Oktober:

17:00 Uhr, hl. Messe gestaltet von der Caritas

 

Donnerstag, 28. Oktober:

09:00 Uhr, Frauenmesse

17:00 Uhr, feierliche Rosenkranzandacht

 

Freitag, 29. Oktober:

Abschied der "ehemaligen Jugend" (19:00 Uhr Andacht in der Kirche, 20:00 Uhr Treffen im Gemeindesaal)

Anmeldung bitte möglichst bis zum 10.10. unter jugendabschiedmichael@gmx.de

 

Samstag, 30. Oktober:

19:00 Uhr, Ausklang - In die Kiche eintauchen mit Farben und Klängen. Klagimpressionen mit Stimme, Gitarre, Klangschale, Obertonflöte, Kalimba, sanften Trommelklängen u.a.m.

 

Sonntag, 31. Oktober:

11:15 Uhr, Abschiedsgottesdienst mit anschließender Prozession durch die Kirche und Imbiss. Anmeldung bis zum 17. Oktober jeweils nach den Gottesdiensten oder unter abschiedvonmichael@gmx.de

 

vom 25. bis 31 Oktober täglich:

Fotoausstellung von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr in der ehemaligen Bücherei, Erlenstr. 63, 1. Etage.

 

Bei allen Veranstaltungen gilt die zu dem Zeitpunkt gültige Coronaschutzverordnung. Darüber hinaus gilt, dass nur Geimpfte, Genesene oder Getestete teilnehmen dürfen. Bitte bringen Sie einen entsprechenden Nachweis mit.


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Kommentare: 10
  • #1

    Marius Szymczyk (Freitag, 15 Oktober 2021 10:17)

    Ich verfolge dieses grausame Geschehen der Kirchenscjließungen in Duisburg mit großem Entsetzen mit. Das ist eben die Amtskirche, für die Seelsorge der Gläubigen nichts mehr bedeutet. Das schmerzt unvorstellbar. Die deutsche Amtskirche ruiniert uns und das über Generationen geschaffene Kulturerbe. Ich bin darüber sehr traurig.

  • #2

    Daniela Evers (Samstag, 16 Oktober 2021 19:43)

    St . Michael , mit Michael verbindet mich nach Hause kommen , Geborgenheit. Meine Oma hat lange Jahre die Kirche gepflegt und sich um den Blumenschmuck gekümmert. Ich habe oft beim polieren der Bänke vor Ostern und Weihnachten geholfen ein Knochenjob . Ich war die erste Generation von Messdienerinnen in St. Michael. Mein Wunsch wäre es eine weitere gute Nutzung für Michael zu finden , eine Begegnungsstätte, eine andere Form einer Ruhestätte. St.Michael muss ein Wahrzeichen von Wanheimerort bleiben und eine würdige Nutzung nach der bedauerlichen Entscheidung der Schließung, gefunden werden. Hochachtungsvoll Evers

  • #3

    Jörg Lewandowski (Montag, 18 Oktober 2021 04:47)

    Für mich ist St. Michael ein Teil meiner Jugend.10 Jahre war ich Messdiener unter Pastor Dölken und Kaplan Jäger. Meine Kirchliche Trauung durch Pastor Dölken gibt mir seit 35 Jahren Mut und Stärke mein tägliches Leben in Familie, Beruf und Freizeit zu bestehen und auch in schwierigen Zeiten wie ,,Corona,, nicht zu verzweifeln

  • #4

    Wolfgang Bönig (Samstag, 30 Oktober 2021 15:47)

    Ich bin nach den ersten vier Lebensjahren, als ich zur Gemeinde St. Nikolaus im Stadtteil Buchholz gehört hatte (die Gottesdienste fanden noch in der Notkirche statt, inzwischen ist die später erst erbaute "neue" Kirche längst außer Dienst gestellt), in der Wanheimerorter Gemeinde St. Michael aufgewachsen, habe hier die Erste Heilige Kommunion und das Sakrament der Firmung empfangen. Prägende Gestalt war Pastor Proest gewesen.

    Jetzt geht auch St. Michael. Die Gemeinde, in der meine Frau als Kind gelebt hatte, St. Stephanus in Ungelsheim, gibt es auch schon nicht mehr.

    Ich bedauere die Entwicklung sehr, bin aber weit davon entfernt, der Amtskirche deshalb schwere Vorwürfe zu machen - wenngleich ich vieles in der Institution durchaus kritisch betrachte. Die Zahl der Kirchenmitglieder geht nun einmal stetig zurück. Die Zeiten, als im "normalen" Sonntagsgottesdienst selbst der Windfang am Hauptportal voll besetzt war, man bei geringfügiger Verspätung kaum noch einen Stehplatz finden konnte, sind vorbei. Und Immobilien erfordern einen hohen Aufwand für Unterhalt und Instandhaltung.

    Ich kann auch nicht generell konstatieren, daß die Kirche ihren Seelsorgeauftrag nicht ernstnähme. Vor Ort kommt es hier stark auf den Priester an. Sieht er sich als Bruder unter Geschwistern, verkündet er den Glauben "glaubwürdig", ermöglicht er ein reichhaltiges Pfarrleben, ist auch die Seelsorge im engeren Sinn in guten Händen. Verwechselt er sich selbst mit seinem obersten Dienstherrn und glaubt, dies durch autoritäte Amtsführung untermauern zu müssen (leider gibt es das auch heute noch), sieht es natürlich anders aus.

    Ich hoffe sehr, daß der Glaube Zukunft hat und sich wieder mehr Menschen zur Kirche hingezogen fühlen, diese Zugehörigkeit aber auch nicht unter den Scheffel stellen. Gebäude, auch Kirchen, sind "nur" Symbole, wichtige zwar - aber sie verkörpern nicht den Kern des Christentums. Deshalb ist es schade um jeden Kirchenbau, der nicht gehalten werden kann (und hoffentlich eine würdige Nachnutzung findet). Doch es ist nicht das Ende. "Jesus lebt", singen wir im Gottesdienst, das "Haus voll Glorie ..., erbauet von Gottes Meisterhand," wird ebenfalls leben: "Gott baut ein Haus, das lebt. Wir selber sind die Steine, ...". Vor allem aber:

    "Wir wissen aber, so unser irdisch Haus dieser Hütte zerbrochen wird, daß wir einen Bau haben, von Gott erbauet, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist, im Himmel" (2. Kor. 5-1).

  • #5

    Oliver Wille (Samstag, 27 November 2021 18:36)

    Bei der katastrophalen Wirtschaft von Generalvikar Pfeffer und Bischof Overbeck werden noch so manche besinnliche Orte folgen!

  • #6

    Benedikt Doll (Sonntag, 28 November 2021 08:40)

    Da kann ich Herrn Wille zu 100% zustimmen. Die Bischofszeit von Herrn Overbeck in Essen ist durchzogen von traurigen Gemeindeauflösungen. Ich fahre meine 80jahrige Mutter regelmäßig zur Kirche, ohne PKW würde sie nicht mehr zur Messe kommen. Man sollte bedenken das die älteren die Pfeiler einer Gemeinde sind und ihre Enkel auch für die Kirche begeistern. Ohne unsere Oldies hätten wir bestimmt nicht den wenigen Nachwuchs den wir überhaupt noch haben. Kardinal Hengsbach würde sich im Grabe rumdrehen wenn er sein Bistum heute sehen würde. Ich hoffe das auch mal negative Kritik von ihnen an die Personen die mein Vorredner nannte weitergegeben wird.

  • #7

    Wolfgang Bönig (Montag, 13 Dezember 2021 21:47)

    Zugegeben - da ich seit rund zwei Jahrzehnten in Oberfranken wohne und arbeite, kann ich die Arbeit der Essener Bistumsführung nicht beurteilen. Doch obgleich neben den Kirchen, die ich in meinem ersten Beitrag erwähnt hatte, auch die Liebfrauenkirche, in welcher meine Schulgottesdienste stattgefunden hatten, die sogar der jetzigen Großgemeinde den Namen gegeben hat, nicht mehr als Gotteshaus genutzt ist, halte ich die Außerdienststellung teuer zu unterhaltender Gebäude angesichts der stark gesunkenen Zahlen an Kirchgänger/inne/n zwar für bedauerlich, aber doch verständlich und nachvollziehbar.

    Eher ist zu hinterfragen, weshalb Gottesdienste die Menschen nicht mehr in dem Maße ansprechen wie früher und warum Glaube und selbst von Gläubigen die Institution so wenig wertgeschätzt sind.

    Meine Einschätzung ist: Eine große Rolle spielt neben anderem, daß noch immer vielfach der Eindruck vorherrscht, die Kirche wolle durch rigorose Anordnung und Durchsetzung von Vorschriften verdeutlichen, ihr stehe das Bestimmungsrecht über die Lebensführung zu. Um wieviel glaubwürdiger wäre, diese Leitlinien auf Ursprung, Sinn und aktuelle Berechtigung zu überprüfen und die Ergebnisse in seelsorgerischer Absicht darzulegen und zu erläutern?

    „Wehe auch euch, ihr Gesetzesexperten, weil ihr den Menschen Lasten aufladet, die sie kaum tragen können, doch ihr selbst rührt die Lasten mit keinem Finger an!" (Lukas 11)

  • #8

    Benedikt Doll (Sonntag, 23 Januar 2022 13:06)

    Vielleicht sollte man einmal im Monat die tridentinische Messe anbieten. Ich sehe bei der alten Messe sind stets die Kirchen voll. Sogar auf katholischen Sendern wie zum Beispiel k-tv und EWTN TV gehören sie zum regelmäßigen Programm. Auch dort sieht man das die Kirchen voll sind. Versuchen kann man es ja mal, schaden kann es ja quasi bei der jetzigen Situation auch nicht mehr.

  • #9

    Wolfgang Bönig (Donnerstag, 26 Mai 2022 15:55)

    Die heilige Messe ist zwar nur ein Baustein, aber zweifellos ein wichtiger. Für sie gilt, was in anderem Zusammenhang über Kirchenmusik geäußert wurde:

    "... warum das Neue Geistliche Lied? Was zeichnet es aus, weshalb ist es besser - oder besser geeignet als andere Musikrichtungen?

    'Das Neue Geistliche Lied ist nicht besser als beispielsweise die Gregorianischen Gesänge, die traditionellen Kirchenlieder, als Gospels und Spirituals, die Taizé-Gesänge oder die religiösen Werke der klassischen Meister. Es ist anders, es spricht vielleicht andere Menschen an. Die Geschmäcker sind bekanntlich auch hinsichtlich der Musik verschieden. Gerade die Vielfalt, wie wir Gott loben, preisen und danken, den Glauben, die Frohbotschaft verkünden können, öffnet die Türen zu den Herzen' (www.wiesentbote.de/2020/07/28/ebermannstadt-coburg-gaustadt-full-of-fire-neue-oberfraenkische-kirchenband-gegruendet/).

    Warum also nicht verschiedene Gottesdienstformen anbieten? Der Kern des Glaubens wird nicht verfälscht, wenn die Art der Verkündung variiert - und es kann nicht falsch sein, hier auf die Menschen zuzugehen.

  • #10

    Benedikt Doll (Mittwoch, 15 Juni 2022 22:35)

    Genau meine Meinung @Wolfgang Böning, eine Erweiterung des Angebotes was finanziell noch nicht mal groß ins Gewicht fallen würde, würde die Gemeinde bereichern und ganz neue interessierte Besucher anziehen.

Pfarrei Liebfrauen

Wieberplatz 2, 47051 Duisburg

Tel: 0203 28104-24

Liebfrauen.Duisburg-Mitte@bistum-essen.de