Konzert am Sonntag | März 2024

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Zu Gast beim Konzert am Sonntag in St. Ludger sind im März Niclas Floer, Ludger Schmidt, Hans-Joachim Heßler, Micha Schillings & Thorsten Töpp und noch einmal Ludger Schmidt.


Zeit: sonntags, 18 Uhr

Ort: St. Ludger, Ludgeriplatz, 47057 DU-Neudorf

Eintritt frei, um eine Spende für die Künstler wird gebeten.


Niclas Floer
Niclas Floer

3. März
Abstieg in den Hades - Niclas Floer (Klavier)

Eine Reise durch die Unterwelt

Orpheus bot der Unterwelt die Stirn, um seine geliebte Eurydike zu retten. Herkules stieg hinab, um den Höllenhund Kerberos zu bezwingen. Und nach seiner Kreuzigung betrat Jesus das Reich der Toten, um die Seelen der Gerechten seit Adam zu befreien. Pianist Niclas Floer hat sich von diesen und anderen Mythen und religiösen Erzählungen inspirieren lassen, und hat für seine eigene, musikalische Reise durch die Unterwelt neue Kompositionen mitgebracht.


Ludger Schmidt
Ludger Schmidt

10. März
Judas' Largo - Ludger Schmidt (Violoncello)

Barockes und Biblisches

Judas, eine Person im Neuen Testament, die im Allgemeinen für Verrat steht. Aber ist es nicht gerade seinem Verbrechen zu verdanken, dass Jesus sein Heilswerk am Kreuz überhaupt erfüllen konnte? Basiert nicht die christliche Hoffnung letztlich auf seinem Verrat? Ist nicht gerade durch den Verbrecher der göttliche Plan umgesetzt worden: die Erlösung der Menschheit durch das Opfer des Sohnes? Diese Frage an Hand des Textes „Die Verteidigungsrede des Judas Ischariot“ von Walter Jens animierte und inspirierte Ludger Schmidt zu seiner klangatmosphärischen Komposition „Judas“. Kontrastiert wird sie von Werken von Corelli, Vivaldi und Bach.


Hans-Joachim Heßler
Hans-Joachim Heßler

17. März
Finis Terrae: „Sie sahen das Ende der Welt“ - Dr. Hans-Joachim Heßler(Flügel)

Von der Kathedrale Granadas zur Kathedrale Notre Dame und zurück

Auf Anweisung Karls des Großen wurde die Kirchenmusik vereinfacht. Sie sollte überall in seinem riesigen Reich erkennbar gleich klingen. Diese Vereinfachung führte schließlich dazu, dass Musiker wie Leonin und Perotin sich Gedanken machten, wie diese nun allgemein übliche Musik interessanter gestaltet werden könnte. So entstand der Kontrapunkt und die europäische Mehrstimmigkeit, auf deren Entwicklung Notre Dame maßgeblichen Einfluss hatte.

Eine ähnliche Bedeutung für die Musik Europas hatte auch das spanische Andalusien. In einer Verschmelzung des Chorals „O Haupt voll Blut und Wunden“ mit dem andalusischen Flamenco wird das nahe Osterfest mit Leid, Tod und Auferstehung thematisiert. Die leidenschaftlichen Rhythmen des Flamenco tragen diesen Teil des Programms, das einen gedanklichen Bogen vom Anbeginn der Zeit bis zur Transzendenz des Todes zieht und eine musikalische Verbindung zwischen Leid und Leidenschaft knüpft.


Micha Schillings, Thorsten Töpp
Micha Schillings, Thorsten Töpp

24. März
Die Welt auf 12 Saiten - Micha Schillings (E-Gitarre) & Thorsten Töpp (Konzertgitarre)

Der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft: Ruhrgebiet, frühe 1980er

Die beiden Gitarristen Micha Schillings und Thorsten Töpp begannen als Teenager in ihrer Heimatstadt Oberhausen gemeinsam zu musizieren. Ihre Interessen umfassten freie Improvisation und Neue Konzertmusik. Nach zahlreichen Begegnungen mit Musikern der Ruhr-Metropole ging Schillings zunächst nach West-Berlin, in den 90ern für einige Jahre nach Paris. Die beiden verloren sich aus den Augen. Im Oktober 2021 begegneten sie sich in Bochum wieder und nahmen ihre Duo-Arbeit nach fast 35 Jahren wieder auf. Ihr zugleich luftiges wie ungemein dichtes Zusammenspiel fasziniert durch zahlreiche Anspielungen, in denen große Vorbilder wie Ralph Towner, John Abercrombie, aber auch minimal music, Soundscapes und komplexe Loops aufblitzen. Eine besondere Spannung bezieht ihre Musik aus der Kombination von klassischer und elektrischer Gitarre. Inzwischen tieferfahren bringen die beiden Saitenkünstler diese heiklen Klangwelten zusammen.


Ludger Schmidt
Ludger Schmidt

31. März
Sarabande - Ludger Schmidt (Violoncello)

Ruhige Cellomusik aus Barock und Moderne

Die Sarabanden als ruhigen Sätze aus den ersten drei Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach bilden den Kern des Konzertes mit Cellist Ludger Schmidt. Bachs Suiten gelten als einer der absoluten Höhepunkte in der Literatur für Soloinstrumente, insbesondere für Streicher. Bach, der immer mehrstimmig dachte, legte auch einstimmge Linien so an, dass sie einen mehrstimmigen Charakter haben. Schmidts “Reflexionen” entwickelte der Cellist in jahrelanger Auseinandersetzung mit den Cello-Suiten von Bach. Sie dienen in diesem Konzert as meditativ-kontemplative Brücke, als sinnlicher und spiritueller Kontrast zur großartigen Musik Johann Sebastian Bachs.


Pfarrei Liebfrauen

Wieberplatz 2, 47051 Duisburg

Tel: 0203 28104-24

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