Mich dürstet

Pfr. Bernhard Lücking

Zwei Worte Jesu über den Durst und ein Fresko von Maria als stillender Mutter Gottes hat Pfr. Bernhard Lücking über seinen diesjährigen Weihnachtsbrief an die Pfarrei gesetzt.


Stillende Mutter Gottes, Ausschnitt des Grottenfreskos, 14. Jhdt., Franziskanisches Heiligtum der Krippe, Greccio
Stillende Mutter Gottes, Ausschnitt des Grottenfreskos, 14. Jhdt., Franziskanisches Heiligtum der Krippe, Greccio

Mich dürstet. Joh 19, 28
Ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben. Mt 25, 35

Im Advent 2017

„Das Geburtsfest des Jesuskindes feierte er vor allen anderen Hochfesten mit unaussprechlicher Freude. Er hieß es das Fest der Feste, an dem Gott, ein kleines Kind geworden, an menschlichen Brüsten hing.“ Der erste Biograph des heiligen Franz von Assisi (1182-1226) Thomas von Celano (1190-1260) begründet so die Liebe und innige Beziehung des Heiligen zum Weihnachtsfest. Franziskus ist angerührt durch die Hilflosigkeit des Kindes, die Gott mit uns teilen will und die sich ganz besonders zeigt in der Nahrungsaufnahme durch das Stillen an der Mutterbrust. Deshalb finden wir Maria als stillende Mutter auf der Darstellung der Krippenfeier, die Franziskus in Greccio drei Jahre vor seinem Tod abgehalten hat. Franziskus selbst hat nach dem Bericht des Thomas von Celano zu dieser ersten Krippenfeier der Geschichte gesagt: „Ich möchte nämlich das Gedächtnis an jenes Kind begehen, das in Betlehem geboren wurde und ich möchte die bittere Not, die es schon als kleines Kind zu leiden hatte, wie es in eine Krippe gelegt, an der Ochs und Esel standen, und wie es auf Heu gebettet wurde, so greifbar als möglich mit leiblichen Augen schauen.“ Die armselige Geburt in der Höhle von Betlehem will Franziskus nacherleben, wie er dann auch ein Jahr später, das Kreuzesleiden so sehr nachlebt, dass er selbst zum Abbild des Gekreuzigten wird.

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Den vollständigen Weihnachtsbrief finden Sie unten zum Download.


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Weihnachtsbrief 2016 von Pfr. Bernhard Lücking
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