Bücherschrank eröffnet

Im Sozialzentrum St. Peter in Hochfeld hat die Bürgerstiftung Duisburg am 10. Oktober einen weiteren Bücherschrank eröffnet. Ein Bericht der WAZ.


Neue Schmöker zum Tauschen

Manfred Berns (Bürgerstiftung Duisburg, links), Sr. Martina Paul (Sozialzentrum St. Peter, rechts), Heiner Maschke (EG DU, 2. von rechts)
Manfred Berns (Bürgerstiftung Duisburg, links), Sr. Martina Paul (Sozialzentrum St. Peter, rechts), Heiner Maschke (EG DU, 2. von rechts)

Von Fabienne Piepiora

Im Bücherregal reihen sich die Klassiker auf: Literatur von Enid Blyton für Kinder, Krimis oder Sachbücher – ein Bildband über Mexiko zum Beispiel. Die Bürgerstiftung hat in Hochfeld einen weiteren öffentlichen Bücherschrank in Betrieb genommen. In der Kleiderkammer können die Besucher künftig nicht nur nach Pullovern und Hosen stöbern, sondern auch das eine oder andere Buch finden. Rund 500 Exemplare warten auf neue Leser. Gespendet wurden sie von anderen Duisburgern, die Platz in ihrem Regal schaffen wollten.

Kooperation mit Kindergärten

„Es ist okay, wenn zunächst ein paar Leute schauen kommen und dann an dieser Stelle mehr Bücher mitgenommen als gespendet werden“, erklärt Manfred Bernds, Geschäftsführer der Bürgerstiftung. „Wir organisieren das Geben, Nehmen und Tauschen als Stadtgesellschaft.“ Auch Heinz Maschke freut sich, dass das Sozialzentrum St. Peter an der Brückenstraße ein weiterer Standort für einen Bücherschrank geworden ist. „Mit Bildung kann man viel bewegen.“

Rund 50 Personen besuchen jeden Tag die Kleiderkammer. Viele kaufen bei der Tafel nebenan Lebensmittel und schauen später durch, ob sie neue gebrauchte Kleidung mitnehmen können. „Wir hatten früher schon ein paar Bücher, aber nun ist das Angebot natürlich viel umfassender“, freut sich Schwester Martina Paul vom Sozialzentrum St. Peter. In der umgebauten Kirche gibt es in der oberen Etage noch eine weitere, internationale Bibliothek. Dort finden regelmäßig Erzählcafés für Frauen aus verschiedenen Nationen statt – die Geschichten werden aber auf Deutsch erzählt. Und in Kooperation mit einigen Kindergärten können die Jungen und Mädchen Büchereiführerscheine machen.

„Viele kommen aus Haushalten, in denen kaum gelesen wird. Hier kommen die Kinder mit Büchern in Berührung“, weiß Schwester Martina Paul, wie wichtig das Angebot ist. Beim Aufbau der Bibliothek hat übrigens die Stadtbücherei geholfen. Sie veranstaltet am 18. November im Rahmen der Internationalen Kinderbuchausstellung ein Lesefest im Sozialzentrum. Für kleine Kinder gibt es dann ein Bilderbuchkino mit der Kleinen Raupe Nimmersatt, der Kinderliedermacher „Buddy Ollie“ tritt auf und die Erwachsenen können beim Büchertrödel stöbern. „Wir machen ein niederschwelliges Angebot, damit die Kinder spielerisch mit Lesen und Büchern in Berührung kommen“, erklärt Anne Markstein von der Stadtbücherei.

(aus: derwesten.de, 11.10.13)


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